The Giant Buddhas

Dokumentation, Schweiz 2005, 95 min

Ich sehe meinen Film als eine Hymne auf die Vielfalt von Meinungen, Religionen und Kulturen. Niemand - weder die Taliban noch die US-amerikanische Politik - soll dem Rest der Welt eine Homogenität und Standardisierung aufnötigen. Die Gelassenheit, mit der ich vom fanatischen Bildersturm der Taliban erzähle, ist denn auch meine politische Botschaft. Natürlich ist es ein Akt der Ignoranz, einer wehrlosen Statue den Kopf abzuschlagen und sie zu zerstören. Aber die Reaktion auf diese Ignoranz darf nicht ebenso ignorant sein. …
Die Sprengung der zwei kolossalen Buddhas im abgelegenen Bamiyan-Tal im März 2001 war ein Auftakt. Sechs Monate später folgten die Angriffe auf die Twin Towers in New York. Doch «The Giant Buddhas» ist kein Film über Terror, sondern vielmehr ein Film über die Vergänglichkeit an sich, ein Film über den Verlust kultureller Identität, über die Suche nach Wahrheit, Schönheit und Vielfalt. Mich hat einfach interessiert, von einem Ereignis, das die Welt erschütterte, auszugehen und mich auf eine Filmreise zu begeben. Eine Reise entlang jener facettenreichen Linie, die Menschen und Kulturen gleichermaßen trennt und verbindet. (Regisseur Christian Frei)

Regie: Christian Frei

Bundesstart: 03.08.2006

Start in Dresden: 19.04.2007