Fuck for Forest
Oha! Der Titel und die Info, dass es sich um einen Dokumentarfilm handelt, lässt einige wilde Spekulationen aufkommen. Doch der Titel bringt es eigentlich schon ganz genau auf den Punkt und die Geschichte ist schnell erzählt. Regisseur Michal Marczak begleitet die jungen Berliner Aktivisten von »Fuck for Forest« einmal um den Globus. Egal, ob in ihrer deutschen Heimat oder im fernen Amazonas, um den es eigentlich geht - das Ziel ist stets dasselbe. Es geht darum, ein Stück Land zu kaufen und die Ureinwohner mittels Spenden zu unterstützen. Der Weg, die benötigten Mittel aufzutreiben, ist ziemlich simpel (und effektiv!): Die Frauen und Männer verkaufen ganz einfach Fotos und selbst gedrehte Pornos von sich im Internet. Sex sells, nicht wahr?! Oder muss es hier vielmehr „Sex saves (the world) „ heißen?! Doch nicht überall stößt diese Art der Spendengenerierung auf Begeisterung. Auch nicht bei den Ureinwohnern selbst. Wunsch und Realität gehen eben nicht immer kompatibel einher. Dabei wollen sie doch nur helfen. Ob das letztendlich gut geht und ihr Vorhaben erfolgreich umgesetzt werden kann, wird an dieser Stelle noch nicht verraten.
Der Grundgedanke an sich ist natürlich höchst streitbar, und genau das macht es doch so spannend. Also am besten einfach mal anschauen, drüber nachdenken, diskutieren und wer weiß - vielleicht erfährt die Gruppe ja dank des Films einen enormen Ansturm an neuen Mitgliedern?! Nur der guten Sache wegen. Natürlich!
juko
juko
Buch: Michal Marczak, Lukasz Grudzinski
Regie: Michal Marczak
Kamera: Michal Marczak
Musik: Michal Marczak
Produktion: Pokromski Studio, Against Gravity, Kinomaton, Mikolaj Pokromski
Bundesstart: 13.06.2013
Start in Dresden: 13.06.2013
FSK: ab 16 Jahren