Family Portrait in Black And White

Dokumentation, Kanada 2011, 85 min

Der Film porträtiert die passionierte Supermom Olga Nenya im Verlauf von drei turbulenten Jahren, in denen ihre 17 Pflegekinder zu wilden Teenagern heranwachsen. 16 Kinder entstammen Liebesbeziehungen zwischen Ukrainerinnen und afrikanischen Studenten. Olga ist eine liebevolle Mutter, aber keine Mutter Teresa. Aufgewachsen unter dem Sowjetregime, steht für sie die gegenseitige Verantwortung über der individuellen Entfaltungsfreiheit des Einzelnen und sie managt ihre Familie mit einer fast stalinistischen Entschlossenheit. »Wenn die Kinder aufwachsen, haben sie wenigstens eine Mutter, die sie für ihre Misserfolge verantwortlich machen können.« In vielerlei Hinsicht bringt dieses Zitat von Olga das Zusammenleben der Kinder mit ihrer Ziehmutter auf den Punkt: ideal oder nicht, biologisch oder adoptiert. Im Vergleich zum Aufwachsen im besten Waisenhaus des Landes, wo jedes Kind jede Pflegerin »Mutter« nennt und vielleicht zwanzig davon hat, ohne zu wissen, was eigentlich eine Mutter sein soll.
Auszeichnungen:
Best Canadien Feature Film, Hot Docs Film Festival, Kanada 2011

Buch: Julia Ivanova

Regie: Julia Ivanova

Kamera: Stanislav Shakhov

Musik: Boris Sichon

Bundesstart:

Start in Dresden:

FSK: ab 6 Jahren