Mavericks

Drama, USA 2012, 116 min

Es ist nicht selten, dass man sich kurz vor Ende seiner Schullaufbahn fragt, ob das, was man die ganze Zeit zu tun bekommt, all die wiederkehrenden und gewohnten Abläufe des eigenen Lebens, wirklich „Alles“ sind. Jahre verbrachte man damit, auf vorgegebenen Bahnen die Erwartungen und Zeitpläne anderer Menschen abzufahren, ohne jedoch all die anderen Dinge und Tätigkeiten, die einem in der Welt zur Verfügung stehen, als wirklich real und greifbar zu betrachten. So geht es dem 15-jährigen Jay Moriarity. Er ist seit seiner Kindheit begeisterter Surfer und findet durch einen Zufall heraus, dass die legendären Riesenwellen namens »Mavericks« keine Legende sind, sondern sogar nicht weit vor der Küste seiner Heimatstadt entstehen. Gebannt von der ungemeinen Kraft dieser Wellen, bittet er die lokale Surflegende Rick „Frosty“ Hesson, ihm beizubringen, diese Wellen zu surfen. Diese Fähigkeit ist nur einem sehr kleinen und eingeschworenen Kreis zu eigen - einem Kreis, der für Jay nie greifbar schien. Doch nun ist es seine Chance, aus dem Gewohnten auszubrechen und seinem Traum zu folgen. Er surft mehr und beginnt eine gesunde Freundschaft mit Frosty aufzubauen. Alles schein auf einmal so greifbar, doch wird sein altes Leben stark von seiner Leidenschaft in Mitleidenschaft gezogen. Während es auf dem Surfbrett stetig bergauf geht, geht es in akademischen und Herzenssachen ein wenig holperiger zugange. Der Film bildet die Verfilmung der Biografie der real existierenden Surflegende Jay Moriarity.
José Bäßler