Crazy Stupid Love
Okay, der Film ist mal was ganz besonders Empfehlenswertes. Cal Weaver (Steve Carell) ist jenseits der 40 und sein Leben könnte aus einem Handbuch für den »American Dream« sein. Fester, gut bezahlter Job, prächtige gut aussehende Kinder und verheiratet mit der Frau, mit der er auch schon in der Schule zusammen war. Selbstverständlich ist die recht attraktiv. Doch diese geht ihm fremd und will sich scheiden lassen.
Wie es sich nach einer vernünftigen Trennung gehört, verbringt Cal erst mal jeden Abend in Bars. Zwar läuft es da fantastisch, wenn es ums Betrinken geht, nur die Damenwelt findet ihn weniger ansprechend. Denn er hat nicht nur die Ausstrahlung eines Staubsaugerverkäufers, in all den Jahrzehnten Ehe verlor er auch noch sämtliches Gefühl fürs Flirten. Ganz anders der gut zehn Jahre jüngere Jacob (Ryan Gosling). Dieser ist, was man wohl gut und gern einen Frauenmagneten nennt. Cals Elend nicht mehr mit anschauen könnend, nimmt er ihn unter seine Fittiche, inklusive einiger Lektionen. Und diese dürfen sich auch gern geneigte Leser aneignen. Erstens: Wenn dein Getränk mehr als drei Zutaten hat oder einen Strohhalm benötigt, passt es eher zu deiner kleinen Schwester, als zu dir als Mann. Zweitens: Kleider machen Leute, passende Kleider, bessere Leute. Drittens: Ja, man kann es sehen, wenn dein „Haarschnitt“ nur 5€ kostete. Dies verinnerlicht und noch ein wenig Konversationstaktiken gelernt, kann sich Cal vor Frauen kaum noch retten. Doch will er diese auch oder nicht vielleicht doch lieber die Liebe seines Lebens zurück?
José Bäßler
Buch: Dan Fogelman
Regie: Glenn Ficarra, John Requa
Darsteller: Steve Carell, Emma Stone, Kevin Bacon, Ryan Gosling, Julianne Moore, Crystal Reed, Joey King, Analeigh Tipton
Kamera: Andrew Dunn
Musik: Christophe Beck, Nick Urata
Produktion: Carousel, Steve Carell, Denise Di Novi
Bundesstart: 18.08.2011
Start in Dresden: 18.08.2011
FSK: ab 12 Jahren