Toulouse-Lautrec

Drama, Frankreich/Spanien 1998, 128 min

Sein Genie und seine Größe waren bemerkenswert: Durch schwache Gesundheit und zwei Unfälle hörten seine Beine mit 14 Jahren auf zu wachsen. Der nur eineinhalb Meter große Mann, der aus einem wohlhabenden Grafengeschlecht stammte, ging mit 18 Jahren nach Paris, um Malerei zu studieren. Hier trifft er seine große Liebe, Suzanne Valadon. Hier entstehen seine berühmten Bordellszenen, seine Studien aus der Welt der Kneipen und Cafés, Ballhäuser, Bars und Varietés. Das legendäre Moulin Rouge-Plakat macht Toulouse-Lautrec schließlich berühmt. Doch das ausschweifende Leben der Boheme wie auch die Trennung von Suzanne richten ihn langsam zugrunde. Mit nur 37 Jahren stirbt er. Tatsächlich ist der Film nicht nur eine Liebeserklärung an den Künstler Lautrec, der die einfachen Menschen, die Waschfrauen, Huren und gescheiterten Existenzen wie kein anderer achtete. Der Film setzt zugleich dem alten Paris mit Montmartre und Moulin Rouge ein vor Lebensfreude sprühendes Denkmal. Aufwendig ausgestattet, fesselt er außerdem durch die glänzende Fotografie und überzeugt vor allem in der Darstellung der schwierigen Beziehungen innerhalb der Familie des Künstlers.

Buch: Roger Planchon

Regie: Roger Planchon

Darsteller: Régis Royer, Elsa Zylberstein, Anemone Alphonse, Claude Rich, Jean-Marie Bigard

Kamera: Gérard Simon

Musik: Jean-Pierre Fouquey

Produktion: Les Films du Losange, Le Studio Canal Plus, Margaret Ménégoz

Bundesstart: 11.02.1999

Start in Dresden: 11.02.1999

FSK: ab 12 Jahren