Die dunkle Seite des Herzens
Oliveiro, ein junger Dichter in Buenos Aires, ist ein geborener (Lebens)künstler, der sich sein Geld mehr schlecht als recht mit Werbesprüchen für eine Agentur verdient. Daneben verbringt er seine Zeit damit, Liebesgedichte gegen Steaks einzutauschen oder Autofahrern Verse vorzutragen. Doch in Wirklichkeit ist er auf der Suche nach der Frau, die ihm sein sehnlichstes Verlangen erfüllen kann: dass sie vom Boden abheben, mit ihm fliegen kann. Wer seinen sinnlichen und poetischen Höhenflügen nicht zu folgen vermag, wird von Oliveiro kurzerhand weggezaubert. Seine Suche führt ihn schließlich in einem Nachtclub Montevideos zu Ana, von der er glaubt, sie könne endlich „die dunkle Seite seines Herzens“ erleuchten.
Der Regisseur spielt mit surrealistischen und phantastischen Elementen der Literatur des Rio de la Plata und beschreibt ironisch eine Männerwelt in die eine Frau eingreift.
Der Film lebt von den sinnlichen Rhythmen der lateinamerikanischen Musik, seinen intensiven Farben und gelungenen Bildkompositionen, die mit der magischen Realität eines von vielen Kulturen geprägten Landes harmonisieren.
Buch: Eliseo Subiela
Regie: Eliseo Subiela
Darsteller: Dario Grandinetti, Sandra Ballesteros, Nacha Guevara, André Melançon, Ines Vernengo, Mónica Galán, Mario Benedetti, Jean Pierre Reguerraz
Kamera: Hugo Colace
Musik: Osvaldo Montes
Produktion: Eliseo Subiela
Bundesstart:
Start in Dresden: