Pink
Pink eine als junge Punk-Poetin gefeierte impulsive Kindfrau, überzeugend gespielt von Hannah Herzsprung (»Vier Minuten«), hat es mit drei heißen Verehrern zu tun. Das wären Carlo, der erfolgreiche Geschäftsmann, Georg der smarte Herzensbrecher und schließlich Balthasar, der bedächtige Typ mit Bauernhof. Pink, keine Lust zum Alleinsein, berechnet kühl die vorteilhaften Eigenschaften ihrer drei Verehrer. Carlo verbucht die meisten Punkte und wird geheiratet. Doch da der Geschäftsmann viel unterwegs ist und Pink somit allein, verlässt sie ihn wieder. Carlo nimmt sich daraufhin das Leben. Da wäre Georg an der Reihe. Ehemann Nummer zwei ist aber auch anderen Frauen zugetan und das passt Pink nicht. Er wird mit vorgehaltener Pistole verscheucht. Ja, und nun bleibt da nur noch Balthasar und sein Bauernhof. Der Verlierer nach Punkten wird schließlich zum Gewinner des Herzens. Die beiden finden das Paradies auf Erden und zeugen Nachwuchs.
Die übersichtliche Geschichte - rhythmisch wie ein Abzählreim, 1 - 2 - 3 du bist raus - lässt Raum für herrlich skurrile Dialoge. Regisseur Rudolf Thome hatte es die Figur der Kindfrau „Pink“ angetan. „Sie hat die Naivität eines kleinen Mädchens, das gleichzeitig total souverän ist.“ So sollte man, seiner Ansicht nach, auch den Film betrachten und sich an der Abwesenheit von jeglichem Zynismus erfreuen. Und genau dies reicht für fabelhafte, ironische 80 Minuten.
Buch: Rudolf Thome
Regie: Rudolf Thome
Darsteller: Hannah Herzsprung, Guntram Brattia, Florian Panzner, Cornelius Schwalm, Radhe Schiff
Kamera: Ute Freund
Produktion: Moana-Film, Rudolf Thome
Bundesstart: 20.08.2009
Start in Dresden: 20.08.2009
FSK: ab 12 Jahren