Die Schönste

Drama/Komödie, DDR 1957

Zwei Berliner Jungen, einer aus West- der andere aus Ost-Berlin, treten in den Wettstreit, wer die schönste Mutter hat. Eine verschwundene Halskette im Haushalt des Westjungen führt zu genretypischen Verwicklungen, bis sich am Ende die proletarische Ost-Mutter als die wahre Schönheit herausstellt.
Trotz des eigentlich belanglosen Inhalts, dem die Parteiführung einen „mittelmäßigen UFA-Stil“ bescheinigte, gelangte der Film nie in die Kinos, weil hier angeblich ein zu bürgerlicher Kunstbegriff demonstriert wurde und „Anlass zu falschen Schlussfolgerungen“, die das Leben in Westberlin betrafen, gäbe. Dazu trugen auch Bananen und Apfelsinen bei, die in dem Westberliner Haushalt auf dem Tisch liegen. Die erste Fassung des Films wurde verboten, man nahm Anlauf zu einer zweiten Fassung, aber auch die entsprach nicht den Wünschen von „ganz oben“. Erst nach der Wende wurde von Filmjournalist Ralf Schenk aus den vorhandenen Materialien eine kinokompatible Kopie hergestellt.

Regie: Ernesto Remani

Darsteller: Willy A. Kleinau, Gerhard Bienert, Gisela May

Bundesstart:

Start in Dresden: