Anmut sparet nicht noch Mühe
Die filmische Chronik beobachtet den Werdegang einer Handvoll Kinder einer Golzower Schulklasse über nahezu zwei Jahrzehnte hinweg. Mit Akribie und Geduld hat der Filmemacher sich an die Fersen der Schüler geheftet, um die wichtigsten Etappen auf ihrem Weg ins Erwachsenenleben, ihre Wünsche, Erwartungen und Vorstellungen mit Hilfe der Filmkamera festzuhalten. Im Jahre 1961 reisen Winfried Junge und sein Team zum ersten Mal in das kleine Dorf Golzow im Oderbruch. Sie beobachten die Kinder einer 1. Klasse. Fast 20 Jahre haben sie den Lebensweg dieser Kinder mit der Kamera begleitet. Von der Einschulung über das Jugendweihefest, von den ersten Tanzstunden bis zu den Berufsanfängen reicht der schwarzweiße Bilderbogen, dessen Blickwinkel das offizielle Bild von Mensch und Gesellschaft in der DDR nicht unbedingt bediente. Eine unendliche Geschichte? Eine noch unvollendete und authentische gewiss.
»Anmut sparet nicht noch Mühe« ist der 7. Film dieses einmaligen Langzeitprojektes und vermittelt eine erste Gesamtsicht auf achtzehn Jahre Leben im Oderbruch.
Buch: Karl Gass, Winfried Junge, Hans-Eberhard Leupold
Regie: Winfried Junge
Kamera: Hans-Eberhard Leupold
Musik: Gerhard Rosenfeld
Produktion: DEFA, Charlotte Galow
Bundesstart:
Start in Dresden: