TRAILER

Drive

Action/Drama, USA 2011, 101 min

Nun gut, wenn attraktive Schauspielerinnen innerhalb eines Jahres in gefühlt 6-8 hochwertigen und auch guten Hollywood-Filmen zu bewundern sind, kann man davon ausgehen, dass sie recht schnell schwanger werden und noch schnell ein paar finanzielle Reserven für die nächsten Jahre zusammen arbeiten wollen (Natalie Portman *hust*). Ryan Gosling hingegen ist männlich und birgt ein relativ geringes Schwangerschaftspotential. Nichts desto trotz gab es glaube keinen Monat im letzten Jahr, in dem er nicht in den Lichtspielpalästen der Republik vertreten war. Und das Seltsame dabei: Es waren sogar gute Filme. So verdient er sich in seiner neusten Rolle als Stuntfahrer an Filmsets ein Zubrot. Da das wahrscheinlich kein allzu spannender Film wäre, ist er außerdem noch heiß begehrt bei den Kriminellen in der Stadt der Engel. Er gilt als bester Fluchtwagenfahrer der Stadt und trägt deshalb intern auch nur den beschreibenden Namen »Driver«.
Alles läuft für ihn recht unemotional und geordnet, bis er sich mit seiner Nachbarin und deren Sohn anfreundet und zu beiden verbunden fühlt. Als der Vater des Kleinen aus dem Gefängnis kommt, möchte Driver ihm helfen, sein kriminelles Leben hinter sich zu lassen. Doch dahinter steckt mehr, als ursprünglich gedacht.
Regie führte der Däne Nicolas Winding Refn, der sich durch Schocker wie die »Pusher«-Trilogie und andere harte Stoffe wie »Bronson« oder »Walhalla Rising« einen exzellenten Ruf erarbeitet hat. Nicolas verdiente sich in Cannes 2011 die Palme für den besten Film und von mir bald den Eintrittspreis an der Kinokasse.
José Bäßler