Neuland
Ein Bürgermeister ruft nach Kolonisten. Zwei Studenten bauen ihre berufliche Existenz mit Schnecken auf. Ein Planer löscht seine Stadt aus. Ein Heimkehrer züchtet Bisons im Tagebau. Ein Arbeitsloser mobilisiert „Überflüssige“. Ein Rechtsanwalt experimentiert mit Geld. Ein Sozialwissenschaftler spricht von ländlichen Ghettos, Jugendliche über ihre Zukunft in einer sterbenden Stadt. Ein Pionier will im toten Kraftwerk eine lebendige Brauerei. Eine Frau schließt das letzte Kino der Stadt. Ein Bauer kämpft für ein energetisch autarkes Dorf. Eine Kommune zieht in eine ehemalige Puppen-Fabrik. Kulturschaffende wehren sich gegen Nazis. Ein Politiker sieht in regenerativen Energien die Zukunftschance. Sie alle leben in „Neuland“…
In ihrer spannenden wie diskussionsanregenden Dokumentation beschäftigen sich die jungen Regisseure Holger Lauinger und Daniel Kunle mit den vielschichtigen und weitreichenden Veränderungen, die sich allgegenwärtig in der ostdeutschen Transformationslandschaft vollziehen und präsentieren unterschiedlichste Protagonisten, die „Neuland“ denken und leben.