Ich glaub’, ich lieb’ meine Frau

Schauspieler Chris Rock inszeniert seine Version von Rohmers »Die Liebe am Nachmittag«. Die ist natürlich sehr frei und sittsam und spielt in der schwarzen Mittelschicht.
Die Handlung ist schnell erzählt. Richard Cooper (Chris Rock) ist glücklich verheiratet, Vater und liebt seine Frau abgöttisch. Alles prima, wäre da nicht das kleine Problem: die völlige Abwesenheit von Sex im Cooperschen Eheleben. Trotzdem ist er seiner Frau treu und denkt nicht mit einem Wort an einen Seitensprung. Bis er eines Tages ausgerechnet im Dessousladen beim Kauf von Liebestötern mit seiner Frau die frühere Schulfreundin Nikki treffen würde. Und aus der ist eine ganz flotte Biene geworden, die ihm noch dazu recht eindeutig in die Augen schaut. Das stürzt den guten Richard natürlich in tiefe Gewissenskonflikte. Ach und Steve Buscemi darf als eines der wenigen Bleichgesichter auftreten und rührende Worte über Moral schelmisch vortragen.
Also nette und erbauliche Komödie über Enthaltsamkeit und Treue, pc und, ganz wichtig, absolut jugendfrei.