Steamboy

Animation, Japan 2004, 126 min

Der Film spielt im Großbritannien des Jahres 1866: Das fortschrittshungrige England befindet sich mitten in der industriellen Revolution, und seit der Erfindung der Dampfmaschine ist Dampf das Zauberwort: Dampf haucht jeder trägen Maschine aus Stahl Leben ein. Dampfkraft wird zum Maß aller Dinge.
Und so fiebert man mit großer Aufregung und Vorfreude der ersten Weltausstellung entgegen. Fernab dieses Trubels verbringt der junge Ray Steam Tag und Nacht damit, eigene Erfindungen zu machen. Als er ein Paket von seinem Großvater erhält, ändert sich sein bis dahin beschauliches Leben grundlegend. Der Inhalt ist ein „Steamball“ mit ungeahnten Superkräften und ist heiß begehrt. Denn diese geheimnisvolle Metallkugel speichert eine neue Energieform, die für eine ganze Nation ausreicht. Der Junge muss diese Kugel einsetzen, um das Böse zu bekämpfen, den Namen seiner Familie reinzuwaschen und London vor der drohenden Zerstörung zu bewahren…
Die opulenten viktorianischen Inneneinrichtungen und die Eleganz der mechanischen Konstruktionen der damaligen Ära zeigt Ôtomos Film in atemberaubend detailgetreu gestalteten Hintergründen. Mit über 180.000 Zeichnungen und 400 CG-Schnitten ist Steamboy einer der aufwändigsten Anime-Filme, der je die Leinwand zum Leben erweckt hat. Acht Jahre hat Katsuhiro Ôtomo an seinem preisgekrönten Meisterwerk gearbeitet. Eine spektakuläre retro-futuristische Welt, in der Ôtomo gigantische Apparaturen zum Leben erweckt und damit ein fesselndes Epos von grotesker Schönheit kreiert, schnell, hochexplosiv und außergewöhnlich (un)japanisch!

Buch: Sadayuki Murai, Katsuhiro Ôtomo

Regie: Katsuhiro Otomo

Musik: Steve Jablonsky

Bundesstart:

Start in Dresden: