Licht aus!

Drama, Italien 2005, 118 min

Rom während der deutschen Besatzung: In Wahrheit dient die Arbeit des Filmteams vor allem als Alibi:
Es schützt sich vor einem Umzugsbefehl der Faschisten nach Venedig. Die Dreharbeiten ziehen sich immer weiter in die Länge, die Crew wächst von Tag zu Tag um weitere auf der Flucht befindliche „Schauspieler“ an, gleichzeitig wird die Lage immer bedrohlicher. Neben der erfolgreichen Diva Elena ist der Regisseur immer mehr beeindruckt von den Gesichtern und Gesten der Komparsen und entdeckt eine neue Art des Filmemachens.
1943 müssen sich viele römische Regisseure entscheiden, ob sie bereit sind, von Cinecittà (Rom) nach Cinevillaggio (Venedig) umzuziehen, um ihre Arbeit in Norditalien fortsetzen zu können. Die Geschichte von A LUCI SPENTE erinnert stark an die von Vittorio De Sica, der mit Unterstützung des Vatikans den Film La porta del cielo realisieren konnte. Heraufbeschworen wird ein heldenhaftes und umstrittenes Kapitel des italienischen Films, in dem Heldentum und Opportunismus häufig nicht leicht auseinanderzuhalten sind; Zivilcourage und der Mut des Einzelnen berühren und beeinflussen dabei den künstlerischen Schaffensprozess. A LUCI SPENTE ist ein großartiges Zeitporträt.