Madeinusa
Der mit einer guten Portion schwarzen Humors getränkte Erstlingsfilm der 29jährigen Peruanerin Claudia Llosa erzählt vom Mädchen Madeinusa in einem kleinen peruanischen Dorf. Ihr Vater ist der Bürgermeister hier und wahnsinnig stolz, dass seine Tochter für das bevorstehende Fest „Heilige Zeit“ zur „Heiligen Jungfrau“ ausgewählt wurde.
In diesen feuchtfröhlichen Feierlichkeiten und der erotisch aufgeladenen Stimmung platzt ein junger Fremder, ein attraktiver Großstädter, in die Gemeinschaft. Der Bürgermeister sperrt ihn zunächst einmal weg, auf dass er nicht störe. Doch eingesperrt bleibt der Mann nicht lange, denn Madeinusa entdeckt ihre Zuneigung für den Gefangenen.
In ihrem ersten Spielfilm verwebt Claudia Llosa virtuos Fiktion und Wirklichkeit. Sie beobachtet das Leben der Dorfbewohner (die teilweise sich selber spielen) mit dokumentarischem Blick.
Buch: Claudia Llosa
Regie: Claudia Llosa
Darsteller: Magaly Solier, Carlos De la Torre, Yiliana Chong, Juan Ubaldo Huamán
Kamera: Raul Perez Ureta
Produktion: Oberon Cinematografica, Wanda Vision, Vela Producciones, Antonio Chavarrias, Claudia Llosa, José María Morales
Bundesstart: 09.11.2006
Start in Dresden: