Ewige Schönheit - Vision und Todessehnsucht im Dritten Reich

Dokumentation, Deutschland 2003, 91 min

Dokumentation über die Ästhetik des nationalsozialistischen Films. Die Bilder von kraftstrotzenden Helden und anmutigen Frauen, von Größe, Reinheit und Volksgemeinschaft, von Landeroberung, Arbeit und Brot waren nicht nur visueller Ausdruck nationalsozialistischer Ideologie, sie bildeten den Kern der nationalsozialistischen Weltanschauung. Mit ihrer einfachen Trennung von Gut und Böse, von Über- und Untermensch setzten sie der Unübersichtlichkeit der Moderne eine einfach begreifbare, eine emotionale Ordnung entgegen, in der jeder Deutsche seinen Platz zu haben schien. Zentrales Moment der nationalsozialistischen Ästhetik war jedoch das Mortale: arische Helden waren tote Helden, ihre Größe lag nicht in ihrem Sieg, sondern in ihrem Opfer.
Anhand von Filmausschnitten aus den Jahren 1919 bis 1945 untersucht der Regisseur Marcel Schwerin die Bildsprache und Bildkonstruktionen des nationalsozialistischen Films. »Ewige Schönheit« ist die erste systematische Untersuchung der Filmästhetik des Dritten Reichs, die in einer raffinierten Montagetechnik eine Fülle von Filmausschnitten zeigt, die man noch nie gesehen hat.

Buch: Marcel Schwierin

Regie: Marcel Schwierin

Sprecher: Axel Wostry

Produktion: Marcel Schwierin

Bundesstart: 14.04.2005

Start in Dresden: 14.04.2005