Basta. Rotwein oder Totsein

Thriller, Deutschland/Österreich 2004, 107 min

Oskar (Henry Hübchen) ist ein Gangster, wie er im Buche steht. Seine große Leidenschaft ist das Kochen. Aber sonst ist er knallhart und treibt Gelder für die Russenmafia ein. Eines Tages gerät er dabei in Schwierigkeiten. Maria (Corinna Harfouch) hilft ihm da erst einmal heraus. Maria ist eine Psychotherapeutin, auch wie sie im Buche steht. Sie glaubt, dass man alle Probleme im Gespräch lösen kann. „Warum lassen Sie nicht los und wir machen zusammen eine Atemübung?“ Manchmal hilft das ja. Aber eben nicht immer. Maria verliebt sich in Oskar und er muss ihr versprechen, an seinem Aggressionspotential zu arbeiten. Da sitzt unser Oskar nun ganz schön in der Klemme. Eigentlich hat er ja auch gar keine Lust mehr, immer in fremde Kniescheiben zu schießen und eine lebende Legende der Wiener Unterwelt zu sein. Er will sich in Zukunft nur mehr der Kochkunst widmen - und seiner Liebe zu Maria. Aber ganz so einfach, wie er sich das vorstellt, ist das nun auch wieder nicht. Denn da gibt es noch Konstantin (Karlheinz Hackl). Der ist nämlich nicht nur ein begnadeter Feinschmecker, sondern auch der Chef Oskars bei der Mafia. Er ist der Mann, der das Sagen hat und Oskar ist sein ältester Freund und den will er nicht so einfach ziehen lassen. Oskar muss noch einen letzten Job erledigen. Leo (Paulus Manker), Sadist, Kokser und Bordellbetreiber, war mit Konstantins Tochter verheiratet. Angeblich hat er sie geliebt, aber nun ist sie tot, und um Konstantins Trauer zu besänftigen, muss auch Leo sterben. Vertrauen ist gut, Kontrolle besser, denkt sich Konstantin und teilt für diesen Job Oskar ‘Hilfe’ zu. Valentin (Moritz Bleibtreu) und Belmondo (Roland Düringer) sollen auf ihn aufpassen. Da fragt Oskar: „Können wir das nicht gewaltlos regeln?“…
Pepe Danquart hat diese Komödie mit leichter Hand und voller Wiener Schmäh wundervoll inszeniert.