Saw

Thriller/Horror, USA 2004, 102 min

Wieder einmal bekommt es das Publikum mit einem hammerharten Serienkiller zu tun. Dieser hier ist nicht so kultiviert wie Hannibal Lecter und nicht so gesichtslos wie in Fritz Langs »M - Eine Stadt sucht einen Mörder«. Dieser hier ist brutal und verwirrend, und er erreicht den Ekelpegel des Zuschauers schon nach wenigen Szenen. Regisseur James Wan benutzt dafür schlicht und einfach Elemente aus dem Genre des Horrorfilms. Aber wenn man nur puren Horror erwartet, sitzt man auch wieder auf dem falschen Kinosessel, denn der Regisseur spinnt ein feines Spiel aus Sadismus und absolut verdrehter Ethik. Der Fotograf Adam (Leigh Whannel und der Arzt Lawrence (Cary Elwes) werden in einem dreckigen Kellerraum munter. Beide sind an ein Rohr gekettet und zwar so so, dass sie sich nicht erreichen können. Zwischen ihnen liegt eine Leiche in ihrem Blut. Schon bald stellen die Beiden fest, dass überall in dem Raum Hinweise versteckt sind, die eventuell in die Freiheit führen können. Zur selben Zeit jagt der Detective Tapp (Danny Glover) einen irren Mörder, der sein gesamtes Leben zerstört hat und seine Opfer zu irren Spielchen treibt.
Der Film war in den Staaten und auf der Insel der Überraschungserfolg des letzten Jahres. Das verdankt er vor allem seiner nervenreibende Story, seiner kompromisslosen Inszenierung und seiner herausragenden Besetzung.