Wie man Prinzessinnen weckt

Märchen/Fantasy, ČSSR/DDR 1977, 89 min

Da geht es der jungen Prinzessin ganz ähnlich wie damals ihrem Herrn Papa: Sie verliebt sich nicht in den für sie ausgewählten Partner sondern in dessen jüngeren Bruder. Doch die schöne Prinzessin Rosa - alias Dornröschen - weiß nicht, dass wegen Papas Liebe zu Rosas Mutter ein böser Fluch auf ihr lastet. Den sprach kurz nach der Geburt der schönen Prinzessin die ältere Schwester der Königin, verbittert und voll Neid darüber, dass sich König Dalimil in ihre jüngere Schwester Elisabeth verliebte. Darum wurde Elisabeth und nicht, wie eigentlich vorgesehen, sie, Melanie, zur Königin über Dalimils Königreich der Rosen.
Nun soll Rosa heiraten, damit der Fluch gar nicht erst wirken kann, denn die Liebe ist stärker als der Tod! Und Rosas Liebe fällt - unplanmäßig - nicht auf den aufschneiderischen Georg. Dessen jüngerer Bruder Prinz Jaroslav hingegen rührt zart an Rosas Herz: Zunächst nur mit scheuen Blicken, später dann mit Flötenspiel, dem sich Rosa mit der Laute anschließt. Wo sich zwei Königskinder mit so viel zarter Muse verbunden fühlen, gerinnt das Imponiergehabe des angeblichen Bärenkämpfers zur albernen Pose.
Folge der falschen Liebe: Ein ganzes Königreich wird dem Fluch erliegen. So kann die rachsüchtige Melanie zur Königin werden - und über ein tief schlafendes Volk gebieten. Glücklicherweise wächst Prinz Jaroslav durch die Liebe zu Rosa über seine Rolle als „ewiger Zweiter“ hinaus und erkennt: „Nur tapfer sein ist nicht genug.“
Die tschechische Variante vom Dornröschen - der Märchenfilm lief auch unter dem Titel »Wie man Dornröschen wachküßt«.