Elephant

Drama, USA 2003, 81 min

Vor dem Hintergrund der gewalttätigen Ereignisse an amerikanischen Schulen in den vergangenen Jahren nimmt uns der ambitionierte Cannes-Gewinner »Elephant« mit in die unbeständige Welt einer Vorstadt-High-School. Alles dreht sich um Unterricht und Freunde, Klatsch und Tratsch, Klassenarbeiten und Klamotten. Für jeden bedeutet die Schule etwas anderes: Stress, Langeweile, Geborgenheit, Inspiration, Einsamkeit, Pflicht oder Härte. Regisseur Gus van Sant (»Good will hunting«, »Finding Forrester«) schickt uns in langen Bildsequenzen durch die Korridore, in den Schulhof und die Klassenzimmer, die Bibliothek und die Cafeteria, das Verwaltungsbüro, die Umkleideräume. Wir folgen im Lauf eines Tages verschiedenen Schülern, erleben zuweilen dieselben Momente und Begegnungen aus den Blickwinkeln verschiedener Figuren und lernen so Eli, Carrie, Michelle, Nate, John, Brittany, Jordan und Nicole näher kennen. Bis hierher scheinbar ein ganz gewöhnlicher Schultag, der so gar nicht gewöhnlich enden wird. Denn plötzlich sind zwei bewaffnete Jugendliche beim Betreten der Schule zu sehen...
Gus van Sant will mit seinem Film nichts erklären, sondern vielmehr ein mündiges Publikum anregen, Probleme zu erkennen, von verschieden Seiten zu betrachten und zu hinterfragen. So ist »Elephant« nach Michael Moores »Bowling for Columbine« ein weiterer wichtiger Diskussionsbeitrag zur Gewalt in unserer Gesellschaft - zu Ereignissen in Columbine, Erfurt oder Meißen!
Bereits vor dem Bundesstart am 8. April präsentieren wir »Elephant« am Mittwoch, dem 31. März, 20.00 Uhr im Rahmen einer Preview.