Verflucht

Thriller, USA 2004, 96 min

Vielleicht liegt es ja wirklich daran, dass der Mensch, wenn er schon im alltäglichen Horror der Rezension überleben muss, dann auch noch den Horror, als Ausgleich sozusagen, auf der großen Leinwand braucht. Vielleicht ist diese Überlegung auch nur die blanke Boshaftigkeit. Die gegenwärtige Renaissance der Horrorfilme aus dem Hause Hollywood scheint erstere Annahme jedenfalls zu bestätigen.
Da scheint wieder einmal der Vollmond über dem Mullholland Drive, jener sagenhaften Straße in der Stadt der Filme, während Ellie (Christina Ricci) und ihr Bruder Jimmy (Jesse Eisenberg) mit ihrem Wagen unterwegs sind und plötzlich etwas Riesiges gegen die Windschutzscheibe ihres Autos kracht. Ein entgegenkommendes Fahrzeug muss nach diesem Unfall ausweichen, überschlägt sich dabei und stürzt eine gewaltige Böschung hinab. Beim Versuch, die angstschlotternde Fahrerin des Wagens zu retten, wird diese dann von einem fiesen, wolfsartigen Ungetüm attackiert. Alsbald erscheint in Ellis Handfläche auch ein Pentagramm, und schon kann eine der brachialsten Wehrwolfstorys der modernsten Filmgeschichte ihren Lauf nehmen.
Regisseur Wes Craven und Drehbuchautor Kevin Williamson arbeiteten in »Verflucht« erstmals wieder seit ihrer mittlerweile legendär gewordenen Scream-Trilogie zusammen und haben dabei in den Staaten der jüngsten Generation von Kids das Zähneklappern wieder nahe gebracht.