Kalender Girls

Komödie, Großbritannien 2003, 108 min

Wir sind in Yorkshire, in jenem lieblichen Landstrich Englands, in den die Sonnenblume importiert werden musste und in dem der sprichwörtliche britische Humor wohl geboren ward. In dieser hügeligen Landschaft stirbt Annies (Julie Walters) Mann völlig unerwartet an Leukämie. Die Ärzte im Krankenhaus waren bei diesem Todesfall völlig überfordert, sie hatten einfach nicht die richtige Ausrüstung zur Verfügung. Annies Freundin ist Chris (dargestellt von der großartigen Helen Mirren), ihres Zeichens die Vorsitzende des örtlichen Frauenvereins, und die hat eine Idee: Die Frauen im Örtchen sollen einen Kalender gestalten, um das Krankenhaus mit dessen Erlös zu unterstützen. Nun sind aber ältere Frauen, die Marmelade kochen, nichts besonderes, genausowenig außergewöhnlich wie Pin-Up-Girls. Die Kombination der beiden Ideen aber macht es, und den liebenswerten Damen steht ein langer, für das Publikum gleichwohl heiterer, Weg bevor. Inszeniert hat diese auf einer wahren Begebenheit beruhende Geschichte der Regisseur Nigel Cole, dessen fantastisches »Grasgeflüster« aus dem letzten Jahr noch in sehr guter Erinnerung ist.