Wilbur wants to kill himself

Komödie/Drama, Dänemark/Großbritannien/Deutschland 2002, 105 min

Mit »Italienisch für Anfänger« schenkte die dänische Regisseurin Lone Scherfig dem geneigten Kinogänger eine der wohl schönsten Geschichten des vergangenen Jahres, die allein in Deutschland über 800.000 Zuschauer vor die Leinwand lockte.
Nicht minder einfühlsam, mit einem sensibel agierenden Hauptdarstellertrio und einer hinreißenden Balance erzählt ihr neuer Film die tragikomische Geschichte eines selbstmordgefährdeten jungen Mannes, seines überaus lebensfrohen Bruders und einer jungen alleinerziehenden Mutter, die gemeinsame Stunden des Glücks erleben werden:
Weder Wilburs Verstand noch sein Charme, der insbesondere auf Frauen eine besondere Anziehungskraft ausübt, kommen gegen seine abgrundtief pessimistische Lebenseinstellung an: Lieber wäre er schon heute tot, als morgen noch lebendig. Sein unverbesserlich-optimistischer Bruder Harbour hat sich deshalb Wilburs Wohlergehen zur Lebensaufgabe gemacht. Nach einem Selbstmordversuch Wilburs befinden Harbour, der zynische Psychologe Horst und vor allem die äußerst einfühlsame Oberschwester Moira, dass Wilbur endlich eine Freundin braucht. Schon kurz darauf ist eine Frau entdeckt - doch ist es Harbour, der die Liebe in Gestalt der schüchternen, alleinstehenden Mutter Alice findet, die schon bald mit ihrer kleinen Tochter bei dem exzentrischen Brüderpaar einzieht. Alices Schneckenhaus beginnt sich langsam zu öffnen - und auch Wilbur findet endlich ins Leben zurück!
Wäre da nicht ein trauriges Geheimnis, das Harbour nicht mehr lange für sich behalten kann…