Paragraph 175
Etwa 100.000 Homosexuelle sind während der NS-Herrschaft in Deutschland inhaftiert, gefoltert und zu Tausenden in Konzentrationslagern ermordet worden. Rob Epstein und Jeffrey Friedman zeichnen das Schicksal der Homosexuellen im Dritten Reich nach, einer lange Zeit vergessenen Opfergruppe. Zeitzeugen stellen sich vor der Kamera ihrem Schmerz, oft bitter, aber auch mit Ironie und Humor erzählen sie ihre Lebensgeschichten, die von Nichtanerkennung, Ausschließung und dem unbedingten Überlebenswillen bestimmt sind. Ein Einblick in die Lebenswege schwuler Männer im Dritten Reich - ohne dokumentarische Bilder aus den Konzentrationslagern. Es ist die Vorstellungskraft des Zuschauers, die das Grauen noch intensiver macht.
Buch: Sharon Wood
Regie: Robert Epstein, Jeffrey Friedman
Kamera: Bernd Meiners
Sprecher: Rupert Everett
Musik: Tibor Szemzö
Produktion: Telling Pictures, Robert Epstein, Jeffrey Friedman, Michael Ehrenzweig, Janet Cole
Bundesstart: 07.02.2002
Start in Dresden: 23.05.2002