Nirgendwo in Afrika
Nach ihren preisgekrönten Filmen »Jenseits der Stille« und »Pünktchen und Anton« bringt Regisseurin Caroline Link mit ihrer Verfilmung von Stefanie Zweigs autobiografischem Bestseller »Nirgendwo in Afrika« ein weiteres, vielschichtiges Meisterwerk in die Kinos. Dass sich dabei Parallelen zu »Out of Africa« ergeben, liegt in der Natur der Sache, ist also gewollt und wird produktiv genutzt. Frau Link erzählt mit dem Familiendrama die Geschichte einer jüdischen Familie, die sich auf der Flucht vor den Nazis im Osten Afrikas wiederfindet und dennoch nicht den Wirren der Weltgeschichte zu entgehen vermag. Fast alles kann die Familie verkraften: Fremde, Trennung, die Irritationen durch eine andere Kultur, Freunde, die zu Feinden werden, aber auch Freunde, die wie aus dem Nichts auftauchen. Am Ende droht das, was so mühsam zusammengehalten, doch noch durch die Erfüllung eines Wunsches zu zerbrechen. Getragen wird dies Meisterwerk nicht zuletzt von der romantisch gefilmten Landschaft Ostafrikas.
Buch: Caroline Link nach einem Buch von Stefanie Zweig
Regie: Caroline Link
Darsteller: Juliane Köhler, Merab Ninidze, Matthias Habich, Sidede Onyulo, Lea Kurka, Karoline Eckertz, Gerd Heinz, Hildegard Schmahl, Maritta Horwarth, Regine Zimmermann, Gabrielle Odinis, Bettina Redlich, Julia Leidl, Mechthild Grossmann, Peter Lenaeku, Silas Kerat
Kamera: Gernot Roll
Musik: Niki Reiser
Produktion: MTM, Peter Herrmann
Bundesstart: 27.12.2001
Start in Dresden: 27.12.2001
FSK: ab 6 Jahren