Anita - Tänze des Lasters

Als Vorlage für seinen Film »Anita - Tänze des Lasters« diente von Praunheim die Lebensgeschichte eines der Symbole der 20er Jahre des vorigen Jahrhunderts: Die skandalumwitterte Nackttänzerin Anita Berber war bisexuell, nahm Drogen und starb 1928 im Alter von nur 29 Jahren.
Im Film beschwört eine alte Dame (Lotti Huber) in verklärten Bildern noch einmal ihr bewegtes Leben als große Tänzerin der Stummfilmzeit herauf: Sie sei Anita Berber, die legendenumwobene Tänzerin - behauptet sie. Doch die wirkliche Berber ist längst tot, und so landet Frau Kutowski in der Psychiatrie.
Die imaginierten Lebensrückblicke der Kutowski, die im Sündenbabel Berlin spielen, inszenierte Rosa von Praunheim in der Art eines Stummfilms mit Musik.