Goldrausch

Goldgräber Charlie flüchtet sich vor einem Schneesturm in die Hütte von Black Larsen, in der auch Big Jim, der gerade Gold gefunden hat, erscheint. Black Larsen verlässt die beiden, um Nahrung zu suchen, kehrt jedoch nicht zurück. Aus Verzweiflung kocht Charlie seinen eigenen Schuh, den er zusammen mit Big Jim verzehrt. Als der Sturm nachlässt, irrt Charlie umher, beobachtet in einem Dorf eine tanzende Gesellschaft und verliebt sich in die Sängerin Georgia. Später beutet er zusammen mit Big Jim dessen Goldmine aus, wodurch die beiden reich werden und Charlie schließlich Georgia heiraten kann. Charlie Chaplins Stummfilm-Klassiker zeigt eine traurige, ungerechte Welt, in der für Ehrlichkeit kein Platz ist. Dabei fungiert der Slapstick legendär gewordener Szenen, wie das
Verspeisen des Schuhes oder der Brötchentanz, als Aspekt der Darstellung
menschlicher Dummheit. Charlie, der Tramp, bleibt immer ein Außenseiter ohne Freunde
oder Liebe: Big Jim nutzt ihn aus, Georgia würde ihn ohne sein Geld nie heiraten. Trotz der Düsterkeit, die der Film ausstrahlt, und der Intelligenz, mit der er gemacht wurde,
reagierten Kritiker und Publikum gleichermaßen enthusiastisch auf „Goldrausch“.