Männer al dente

Drama, Italien 2010, 112 min

In jeder Familie gibt es Geheimnisse, und irgendwann kommt immer der Zeitpunkt, da diese Geheimnisse ans Licht kommen, ob gewollt oder nicht. Das Gleiche denkt sich auch Tomasso, der in einer sehr traditionellen italienischen Familie aufgewachsen ist. Tomassos Familie denkt, er studiere in Rom Betriebswirtschaft und werde irgendwann, zusammen mit seinem älteren Bruder, die Pastafabrik der Familie übernehmen. Leider stimmt das alles nicht. Tomasso will endlich reinen Tisch machen und sich von all den Lügen befreien. Für ihn ist der beste Zeitpunkt das Familienessen, wo es um die Zukunft der Fabrik geht. Unglücklicherweise kommt er nicht dazu zu sagen, dass er Literatur studiert hat, Schriftsteller werden möchte und schwul ist, denn sein älterer Bruder kommt ihm mit seinem Outing zuvor.
Was nun folgt, ist in einer konservativen Familie absehbar: Der Vater erleidet einen Herzinfarkt, für viele bricht eine Welt zusammen und der Sprössling der Familie, Tomasso, ist auf einmal Vaters Liebling und Chef im Familienbetrieb.
Regisseur und Drehbuchautor Ferzan Ozpetek zeigt auf humorvolle und dramatische Weise, wie wichtig es ist, zu sich selbst zu stehen und sich nicht für andere zu verbiegen. Nur so hat man die Chance glücklich zu werden. Egal wie oder was man ist. Die Hauptsache ist, man bleibt sich selbst treu.