Opus

Kurzfristig in das Startprogramm reingenommen, verspricht das neuste Werk der zur Kultfilmschmiede avancierten Filmproduktionsgesellschaft A24 dank seiner Besetzung und seines Gestaltungswillens feinsten Grusel im popkulturellen Kontext und seinem selbstbewussten Personal. Auch spielt seit gefühlt zig Jahren mal wieder Juliette Lewis in einem Kinofilm in einer Hauptrolle und an ihrer Seite ein omnipräsenter John Malkovich. Es geht um Musik und Berühmtheiten mit all seinen feinen Brechungen und Ambivalenzen. Ausstattung, Darstellung und Kameraarbeit sind vom Feinsten. Inwieweit das alles sehr direkt oder eher ironisch angehaucht ist, werden wir sehen.
Die Geschichte geht in etwa so: Die junge Journalistin Ariel Ecton arbeitet für ein renommiertes Musikmagazin. Als bekannt wird, dass Alfred Moretti, ein visionärer Pop-Superstar, der vor 30 Jahren aus ungeklärten Umständen von der Bildfläche verschwunden ist, ein neues Album herausbringt, werden persönlich ihr Chef und wunderlicher Weise sie zu einem exklusiven Hörevent in Alfreds abgelegenem Wüstenanwesen eingeladen. Doch schnell müssen Stan und Ariel erkennen, dass Moretti eine Art Sekte um sich herum versammelt und sie nicht mit den besten Absichten eingeladen hat. Alte Rechnungen sind zu begleichen und der durchgeknallte Star macht das auf seine Weise.
ak