Butterfly Lovers
»The Butterfly Lovers« ist als Entsprechung zu »Romeo und Julia« aus der chinesischen Kulturwelt nicht wegzudenken. Die Verfilmung verbindet Oper, Sprechtheater und Pantomime, farbenprächtige Szenerien, zarte Anmut, märchenhafte Kostüme und Masken sowie die exotischen Klänge der unverkennbar fernöstlichen Musik - die chinesische Kultur übt gerade auf die von Popkultur beeinflusste europäische Welt einen Zauber aus, den man meist nur auf Musik- oder Film-Festivals und natürlich auf Reisen entdecken kann.
Als eine der vier wichtigsten Volkserzählungen wurde sie auch als Yue-Oper realisiert. Dazu trifft die traditionelle Instrumentalisierung mit Zither, Laute und Bambusflöte auf westliches Cello, Violine und Bass. In den Hauptrollen der bildgewaltigen Inszenierung bezaubern die Schauspielerinnen Mao Weitao und Zhang Yiqing.
Zum Inhalt: Zhejiang, China, im vierten Jahrhundert - eine aufgeweckte junge Frau namens Zhu Yingtai, Tochter einer reichen Familie, verkleidet sich als Mann, um in Hangzhou studieren zu dürfen. Dort lernt sie den armen Gelehrten Liang Shanbo kennen, der ihr Mitstudent ist. Die beiden werden schnell Freunde und im Laufe ihrer dreijährigen Studienzeit sogar „eingeschworene Brüder“. Shanbo weiß jedoch nicht, dass sein Freund in Wahrheit eine Frau ist und sich bereits in ihn verliebt hat. Eines Tages wird Yingtai von ihrer Familie aufgefordert, heim zu kehren. Als sich die zwei Freunde widerwillig trennen müssen, kommt Yingtai auf eine Idee. Sie verspricht ihm die Hand ihrer fiktiven Schwester, in der Hoffnung, dass er damit ihrer Familie einen Besuch abstattet und sich in ihre „Schwester“ verliebt. Im Unterricht vermisst Shanbo seinen Freund Yingtai ungemein. Als die Frau des Lehrers ihm ein Andenken von Yingtai überreicht, wird ihm plötzlich die wahre Identität seines „Freundes“ klar. Shanbo eilt zum Elternhaus Yingtais…