The Vanishing Soldier
Junges, frisches Kino aus Israel bietet dieser Film von Dani Rosenberg (»Homeland«, »Milk & Honey«) über einen jungen Soldaten, der vom Schlachtfeld flieht und nach Hause zurückkehren will. Entstanden ist der Film bereits vor dem 7. Oktober 2013, jenem schicksalshaften Datum, das die Region in Chaos und Leid stürzte.
Der Film konzentriert sich auf die persönliche Diskrepanz zwischen eigenen Vorstellungen und einer von Gewalt geprägten Realität. Dem Publikum wird eine universelle Geschichte erzählt und ein Einblick in die gesellschaftliche und politische Komplexität Israels gegeben.
Der Held des Films Shlomi flieht nach einem Kampfeinsatz seiner Einheit aus dem Gazastreifen zu seiner Freundin Shiri nach Tel Aviv, einem Ort, der nur anderthalb Stunden von Gaza und doch Lichtjahre davon entfernt scheint. Als er erfährt, dass die Militärführung davon überzeugt ist, dass er entführt wurde, versteckt er sich nicht mehr vor den Soldaten, von denen er glaubte, dass sie hinter ihm her sind, sondern vor seiner eigenen Identität, die zu einer Falle geworden ist. Trotz der Bitten seiner Eltern, zu seiner Einheit zurückzukehren, bevor es zu spät ist, geht Shlomi ein verzweifeltes Risiko für die Liebe ein - mit dramatischen Folgen. Diese tragisch-komische Reise, die sich über einen Zeitraum von 24 Stunden in den heißen und feuchten Straßen von Tel Aviv abspielt, wechselt von Schrecken zu Hoffnung, von Romantik zu Albtraum.
ak
Buch: Dani Rosenberg, Amir Kliger
Regie: Dani Rosenberg
Darsteller: Ido Tako, Mika Reiss, Efrat Ben-Zur, Tikva Dayan, Shmulik Cohen
Kamera: David Stragmeister
Musik: Yuval Semo
Produktion: Israel Film Fund, United Channel Movies
Bundesstart: 17.10.2024
Start in Dresden:
FSK: ab 12 Jahren