Downhill
Ich steh ja total auf Katastrophenfilme. Keine Ahnung, woran das liegt, aber die Spannung, ob die Helden, die am Anfang eingeführt wurden, überleben, ist immer wieder grandios. »Downhill« passt aber so gar nicht in die klassische Sparte des Katastrophenfilms, da sich die Katastrophe selbst nur am Rande abspielt. Viel mehr im Vordergrund steht eigentlich, was der initiale Schreck, den man bei einer Katastrophe - in diesem Fall eine Schneelawine - so mit einem anrichten kann.
Die Familie von Peter (Will Ferrell) macht Urlaub in den Alpen, als eine Schneelawine die Region bedroht, in der sie sich aufhalten. Sie entgehen der Katastrophe knapp, doch in der Familie entsteht eine neue Hürde. Vater Peter hat sich nämlich in der Stunde der Not richtig feige verhalten und lieber sich und sein Smartphone gerettet, statt bei seiner Familie zu bleiben. Das bleibt natürlich nicht umkommentiert von Frau Billie (Julia Louis-Dreyfus) und auch die Kinder können ihm nicht so einfach vergeben.
Zeigt dieses Ereignis womöglich, dass es so als Familie nicht weitergehen kann? Billie und Peter müssen sich darüber klar werden, was sie eigentlich noch füreinander empfinden und ob ein gemeinsames Leben noch Sinn ergibt.
Nat Faxon und Jim Rash inszenierten die Tragikomödie »Downhill« nach dem Vorbild des schwedischen Films »Höhere Gewalt« von Regisseur Ruben Östlund aus dem Jahr 2014. Die beiden Filmemacher verrieten in einem Interview, dass sie sich vor allem in gemischten Genres heimisch fühlen. In »Downhill« gibt es sowohl komödiantische Szenen als auch sehr ernste Themen. In weiteren Rollen sind außerdem Miranda Otto und Zach Woods zu sehen.
Anne
Buch: Jesse Armstrong, Nat Faxon, Jim Rash
Darsteller: Jim Rash, Julia Louis-Dreyfus, Will Ferrell, Miranda Otto, Zoe Chao, Zach Woods, Julian Grey, Kristofer Hivju, Ammon Jacob Ford, Giulio Berruti
Kamera: Danny Cohen
Musik: Hauschka
Bundesstart:
Start in Dresden: