Marie Curie - Elemente des Lebens
Es braucht mehr starke Frauen im Filmgeschäft! Der britische Spielfilm »Marie Curie - Elemente des Lebens« liefert nicht nur ein Porträt über eine der stärksten Frauenfiguren der Geschichte. Er wurde auch von der iranisch-französischen Regisseurin und Comiczeichnerin Marjane Satrapi umgesetzt, die mit »Persepolis« 2007 ihr beeindruckendes Filmdebüt gab.
Das Drehbuch von Jack Thorne (Autor von »Wonder«) basiert auf der Graphic Novel „Radioactive: Marie & Pierre Curie: A Tale of Love and Fallout“ von Lauren Redniss. Es erzählt die Geschichte der in Polen geborenen Wissenschaftlerin Maria Sklodowska (Rosamunde Pike). Den Ausgangspunkt bildet die Umsiedlung der 24-Jährigen nach Paris im Jahr 1890. Dort hat sie die Chance auf die gewünschte akademische Ausbildung und lernt dabei Pierre Curie (Sam Riley) kennen. Sie werden ein Paar, das zusammen bahnbrechende Forschungsergebnisse erzielt, deren Konsequenzen sie noch nicht einmal erahnen können. Der Film lebt nicht nur von seinem großartigen Ensemble, allen voran Rosamunde Pike (»Gone Girl«), sondern auch von seiner Inszenierung, die sich abseits eines klassischen Historiendramas bewegt. Satrape schafft es, ihren Stil deutlich zu machen und mit kräftigen, bunten Farben und einer fast märchenhaften Bildsprache die realen Ereignisse zu erzählen. Das gibt der Geschichte, die vermutlich jeder Zuschauer in groben Zügen bereits kennt, eine enorme Kraft, so dass es ungemeine Kinoqualität besitzt und unbedingt auf großer Leinwand gesehen werden sollte.
Doreen
Buch: Jack Thorne
Regie: Marjane Satrapi
Darsteller: Rosamund Pike, Sam Riley, Anya Taylor-Joy, Aneurin Barnard, Sian Brooke, Katherine Parkinson, Simon Russel Beale
Kamera: Anthony Dod Mantle
Musik: Evgueni Galperine, Sacha Galperine
Bundesstart: 16.07.2020
Start in Dresden: 16.07.2020
FSK: ab 12 Jahren