Die Frau des Nobelpreisträgers
Der Film zeigt, wie es ist, im Schatten eines erfolgreichen aber außerordentlich narzisstischen Schriftstellers und Ehemannes zu leben. Dicht und atmosphärisch inszeniert und hervorragend gespielt von Glenn Close.
Ein Anruf am frühen Morgen. Joe Castleman (Jonathan Pryce - »James Bond, der Morgen stirbt nie«, »Game of Thrones«) kann es kaum fassen. In Schweden soll er den Literaturnobelpreis bekommen. Sein lange gehegter Traum. Mit vereister Mine hört Joan (Glenn Close - »Gefährliche Liebschaften«, »Eine verhängnisvolle Affäre«), seine Frau, am anderen Ende der Leitung mit. Seit vierzig Jahren ist sie mit ihm verheiratet. All die Jahre war sie sein perfekter Halt im Hintergrund. Sie agiert charmant, diplomatisch und unterstützt zuverlässig und intelligent. Joan trägt mit steinernem Lächeln die eine oder andere Affäre, während er sich im Meer der Bewunderung sonnt. Er genießt es, als einer der bedeutendsten Autoren der Gegenwart zu gelten. Ihre eigenen Ambitionen hat sie für ihn hinten angestellt. David, ihr Sohn (Max Irons) wird als angehender Schriftsteller vom Vater belächelt.
Schon auf der Fahrt nach Schweden beginnt Joans stoische Fassade zu fallen. Zwischen offiziellen Empfängen, Ehrfurchtsgebaren und Damenprogramm spitzt sich die Lage zu. Zu allem Überdruss werden sie von einem Journalisten verfolgt, der sich ihnen penetrant an die Fersen heftet und versucht, ein dunkles Geheimnis zu enthüllen.
Der Film basiert auf der Romanvorlage »Die Ehefrau« von Meg Wolitzer. Er spielt in Rückblenden und brilliert mit scharfen und pointierten Dialogen.
BSC
Buch: Jane Anderson nach dem gleichnamigen Roman von Meg Wolitzer
Regie: Björn Runge
Darsteller: Glenn Close, Jonathan Pryce, Christian Slater, Elizabeth McGovern, Max Irons, Harry Lloyd, Morgane Polanski, Alix Wilton Regan, Annie Starke
Kamera: Ulf Brantås
Musik: Jocelyn Pook
Produktion: Tempo Productions, Anonymous Content, Film i Väst, Meta Film, Silver Reel, Spark Film & TV, Claudia Bluemhuber, Piodor Gustafsson, Rosalie Swedlin, Meta Louise Foldager Sørensen, Piers Tempest
Bundesstart: 03.01.2019
Start in Dresden: 03.01.2019
FSK: ab 6 Jahren