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You Will Not Have My Hate

Dokumentation, Frankreich 2016, 72 min

Antoine Leiris verlor seine Frau Hélène bei den Terroranschlägen des 13. November 2015 auf die Konzerthalle Bataclan in Paris. Drei Tage nach den schrecklichen Vorfällen postete er auf Facebook einen offenen Brief an die Terroristen, in dem er ihnen mitteilte, dass sie versagt hätten, weil er ihnen ihren Wunsch, seinen Hass, nicht erfüllen würde. Dieser Satz, „You will not have my hate“, der den Mittelpunkt des Briefes bildet, ist um die Welt gegangen. Schließlich schrieb Leiris ein gleichnamiges Buch und jetzt drehte er einen gleichnamigen Film. In diesem gibt er einen Einblick in seinen Umgang mit seinem Verlust und in das Leben als allein erziehender Vater, der seinen Sohn Melvil großzieht, der noch nicht verstehen kann, was mit seiner Mutter geschehen ist. Außerdem gibt Leiris einen Einblick in den Umgang anderer Betroffener mit den Vorfällen des 13. November. Er trifft sie, seien sie selbst beim Konzert gewesen oder haben sie dort einen lieben Menschen verloren, führt Gespräche mit ihnen und führt den Zuschauenden damit das ganze Ausmaß dieser Anschläge vor Augen. Dabei begleitet ihn aber immer der Satz „You will not have my hate“, der lehrt, dass Hass, Abwendung und Ausschluss nicht das ist, was den Opfern der Anschläge gerecht wird und die Welt zu einem besseren und sichereren Ort macht.

Regie: Antoine Leiris, Karine Dusfour

Bundesstart:

Start in Dresden: