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Die leisen und die großen Töne

Komödie, Frankreich 2024, 103 min

Manchmal bringt ein Unglück auch Glück mit sich. Oder nicht? Der berühmte Dirigent Thibaut jedenfalls erfährt erst, dass er krank ist, und dann, dass er einen Bruder hat. Und der macht auch Musik. In einer Blaskapelle in einer Arbeiterstadt im Norden Frankreichs spielt Jimmy Posaune. Sein Geld verdient er in einer Großküche, von Frau und Kind lebt er getrennt. Er kann Thibaut mit seinem Knochenmark helfen, und Thibaut hilft dann ihm. Als der Blaskapelle der Dirigent ausgeht, motiviert Thibaut seinen Bruder, mehr Verantwortung zu übernehmen. Doch das läuft natürlich nicht ohne Konflikte ab.
Der französische Schauspieler, Drehbuchautor und Regisseur Emmanuel Courcol legt mit »Die leisen und die großen Töne« einen Spielfilm vor, der schon einige Publikumspreise abräumen konnte. Und das hat neben den charismatischen Hauptdarstellern - Comédie-Française-Mitglied Benjamin Lavernhe und Pierre Lottin, dem Courcol die Rolle des Jimmy quasi auf den Leib geschrieben hat - auch noch andere Gründe. Courcol hat hier nämlich eine wunderbare Mischung aus Drama und Komödie erschaffen, die ganz nebenbei noch gegensätzliche Themen wie sozioökonomische Probleme und klassische Musik aufgreift. Das ist wie das Leben selbst und bittersüße Kinounterhaltung, die mitunter auch mal zu Tränen rührt.
mana