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Furiosa: A Mad Max Saga

Action/Science-Fiction, USA/Australien 2024, 149 min

Je sommerlicher das Wetter, desto bombastischer werden die Filme! Und während im einen Kinosaal wilde Affen durch den Wald galoppieren, wird hier, mit deutlich mehr PS, von wilden Menschen durch die Wüste gebrettert. Es gibt irre Fahrzeuge, irre Waffen und einen irren Bösewicht - Chris Hemsworth alias Dementus! Thor ist diesmal also nicht in blonder, sondern in roter Mähne und ebensolchem Rauschebart am Start. Mad Max hingegen taucht hier gar nicht auf, denn die junge Furiosa (einst von Charlize Theron dargestellt) steht im Mittelpunkt. Was ja in »Mad Max: Fury Road« (2015) eigentlich auch schon der Fall war.
Diesmal aber eben in jung, verkörpert von der furiosen Anya Taylor-Joy. Die zeigt hier, dass sie nicht nur gut Schach spielen kann, sondern auch das Autofahren im Wüstensand, sogar ganz ohne Führerschein, zum Zeitpunkt des Filmdrehs! Immortan Joe, gruseliger Beherrscher der Oase im wüsten Land und bekannt aus Fury Road, kämpft mit Dementus um die Vorherrschaft in der Einöde. Furiosa gerät zwischen die Fronten, muss um ihr Leben und die Rückkehr zur Mutter kämpfen und dabei jede Menge toxische Männlichkeit überwinden. Und wie es sich als Feministin von Format gehört, muss dafür auch der Kopf geschoren werden. Angesichts der Wasserknappheit im Postklimawandelwetter an sich auch eine gute Idee! Denn es gibt zwar Autos, Ersatzteile, Benzin und jede Menge Munition, aber wenig Wasser und keine Pflegespülung mit natürlichem Bio-Weizen- und Kokosöl! Regisseur und Drehbuchautor George Miller hatte mit seinem vorangegangenen Werk für Aufsehen, Zuschauer- UND Kritikerlob gesorgt und die Kinokasse klingeln lassen. Auch und vor allem, weil man ganz viel echte Stunts und echte Action dargeboten hat. Zum aktuellen Film hat man sich in der Postproduktion über ein Jahr Zeit gelassen. Schauen wir mal, ob es nun so furios wird wie 2015.
Pinselbube