King Kong und die weiße Frau

Action/Abenteuer, USA 1932, 99 min

Ein Filmteam will auf einer tropischen Insel Aufnahmen von dort angeblich noch lebenden Wesen aus der Urzeit machen und sie anschließend vermarkten. Als sie auf der Insel ankommen, bemerken sie, dass Ureinwohner einen vermeintlichen Großaffen namens Kong wie einen Gott feiern und ihm Opfer bringen. Sie entführen die einzige Frau des Teams und präsentieren sie ihrem Gott als Gabe. Als das Team sich aufmacht, die Frau zu befreien, gelingt es Kong, die Barriere zu den Menschen zu durchbrechen.
Einer der ersten „Monster“-Filme und großes Vorbild für alles, was da noch kam, überzeugt »King Kong« aber nicht so sehr aufgrund seiner großartigen Tricktechnik. Vielmehr präsentieren Cooper und Schoedsack eine naive Mischung aus Monsterhorror und melancholischer »Frankenstein«-Thematik. Das Biest, das weder blutrünstig noch gezielt destruktiv agiert, fällt seinem animalischen Instinkt zum Opfer und stirbt beim Beschützen seiner „Brut“. Während gezielte Schockmomente heute weniger wirken als vor 70 Jahren (aber immer noch vergleichsweise brutal sind), geht der eigentliche Horror vom Menschen aus; der Spezies, die, die Natur vergewaltigend, beinahe seiner eigenen Sensationsgier zum Opfer fällt - ein Thema, für dessen Ausarbeitung z.B. »Jurassic Park« zwei Filme benötigt hat.