West Is West
Der Immigrations-Kultfilm »East is East« bekommt nun einen Nachfolger. Wo es 1999 noch um den Konflikt zwischen Eigenem und Fremdem ging, überwiegen in »West is West« die alten Werte, in denen sich das Erbe bewahren soll.
Fast der ganze Cast wurde erneut zusammengetrommelt, nur einer ist neu: der Sohn von George Khan, und genau der bereitet ihm auch Schwierigkeiten. Der Jüngste ist zu aufmüpfig und viel zu britisch, also beschließt Vater Khan ihm traditionelle pakistanische Erziehung näher zu bringen und reist mit ihm zurück in die Heimat, in der noch Herden von Kamelen und Patriarchen herumstolzieren. Erwartungsgemäß öffnen sich alte Wunden, wenn Khan Senior auf seine „erste“ Familie trifft und dann auch noch seine Ehefrau aus England anreist. Man begreift, dass der Ausflug vielleicht ihn am meisten verändern wird.
Ein Film voller Farben, ohne Bollywood u?nd mit der hintergründigen Frage, wie ethnische Identität im Laufe der Generationen verloren geht oder wieder gefunden werden kann. Im Gegensatz zum Prequel taucht Drehbuchautor Ayub Khan-Din diesmal in die Tiefe persönlicher Beziehungen und verdrängter Vergangenheit ein. Eine Culture-Clash-Komödie in brüchiger Drama-Atmosphäre.
Theresa
Buch: Ayub Khan-Din
Regie: Andy De Emmony
Darsteller: Aqib Khan, Jimi Mistry, Om Puri, Linda Bassett, Vanessa Hehir, Emil Marwa, Vijay Raaz
Kamera: Peter Robertson
Musik: Robert Lane, Shankar Ehsaan Loy
Produktion: Assassin Films, BBC Films
Bundesstart: 14.06.2012
Start in Dresden: 14.06.2012
FSK: ab 6 Jahren