Auf der anderen Seite des Bettes
Wieviel Mann steckt in einer Frau und wie wei(bli)ch kann ein Mann sein? Viele Situationen dies herauszufinden hat der Normalbürger nicht, noch dazu wenn er/sie in einer Paar-Beziehung von längerer Dauer steckt. Da sind die Rollen meist verteilt, auch wenn der oder die aufgeklärte Mittvierziger/in von heute sicher das Gegenteil behaupten wird.
Ariane, eine wundervolle Sophie Maceau als Mutter und Hausfrau, kämpft mit dem unspektakulären Alltag und versucht, das tägliche Chaos im Zaum zu halten. Den Respekt und die verdiente Anerkennung bekommt sie allerdings nicht einmal von ihren Kindern. Denn man nimmt die Arbeit einer Hausfrau erst wahr, wenn sie nicht gemacht ist. Und dass immer etwas liegen bleibt, liegt auf der Hand oder besser vor Hugos (Dany Boon) Füßen. Da ist der Krach vorprogrammiert und der Frust auf allen Seiten groß.
Als letzten Ehe-Rettungsversuch schlägt Ariane ihrem Hugo erst auf den Mund und dann einen Rollentausch bis in die letzte Konsequenz vor. Sie will die Führung seiner Firma übernehmen und er soll ihren Platz an der heimischen Front und als Schmuckkollektionsverkäufer einnehmen. Dies war mutig und wohl auch nicht richtig durchdacht. Doch fest entschlossen das Experiment durchzustehen, finden sie einen Coach, der ihnen bei der Umsetzung hilft.
Der Film sei allen Liebhabern französischer Komödien und allen Paaren wärmstens empfohlen, denn ein bisschen Hugo und Ariane steckt wohl in uns allen.
Buch: Pascale Pouzadoux
Regie: Pascale Pouzadoux
Darsteller: Sophie Marceau, Dany Boon, Antoine Duléry, Roland Giraud, Anny Duperey, Juliette Arnaud, François Vincentelli
Kamera: Pierre Gill
Musik: Eric Neveux
Produktion: Fidélité Films, Olivier Delbosc, Marc Missonnier
Bundesstart: 28.01.2010
Start in Dresden: 28.01.2010
FSK: ab 6 Jahren