Das Beste kommt zum Schluss

Komödie/Drama, USA 2007, 97 min

Es gab noch keinen Film mit Jack Nicholson, der mich enttäuschte! So auch in diesem Fall, ganz im Gegenteil. Also, die Besetzung mit Nicholson und Freeman allein ist Grund genug, sich an die Kinokasse zu begeben. Die Handlung ist dann nahezu nebensächlich. Der Ordnung halber dennoch ein wenig Text.
Die beiden Hauptfiguren sind der arrogante Großunternehmer und Milliardär Edward Cole (Jack Nicholson - »Einer flog übers Kuckucksnest«) und der Mechaniker und Familienvater Carter Chambers (Morgan Freeman). Überflüssig zu sagen, dass zwischen den beiden weitestgehend Welten liegen. Beide meinen jedoch, am Scheideweg ihres Lebens zu stehen. Sie befinden sich in einem Krankenhaus im gleichen Zimmer und haben beide den Eindruck, bald in den Orbit abberufen zu werden. Aber bevor es soweit kommt, wollen sie es noch mal so richtig krachen lassen.
Dazu kommt, dass beide noch nicht so recht ihren Frieden mit sich selbst gemacht haben, also auch noch herausfinden wollen, wer sie eigentlich sind. Also machen sich beide auf den Weg, wieder Spaß am Leben zu finden. Dabei entwickelt sich nicht nur eine bemerkenswerte Freundschaft, sondern sie lernen auch wieder, das Leben ordentlich zu genießen. Aber es gibt auch durchaus die eine oder andere Einsicht, zu der sie gelangen. Auf der gemeinsamen Reise, die immer abenteuerlicher wird, gibt es einige Haken auf der To-do-Liste abzuarbeiten. Und - wie könnte es anders sein - das Beste kommt zum Schluss.
Rob Reiner hatte bereits Filme wie »Misery«, »Harry und Sally« und »Eine Frage der Ehre« in seiner Regie. Im Skript erinnert zunächst alles etwas an die deutsche Version „Knocking On Heavens Door“. Allerdings war diese leider ohne Jack Nicholson. Wölfisches Grinsen und scharfe Dialoge sollten also eingebaut sein.
Bettina D. Schneider
BSC

Buch: Justin Zackham

Regie: Rob Reiner

Darsteller: Jack Nicholson, Morgan Freeman, Sean Hayes, Beverly Todd, Rob Morrow

Kamera: John Schwartzman

Musik: Marc Shaiman

Produktion: Martina Niland

Bundesstart: 24.01.2008

Start in Dresden: 24.01.2008

FSK: o.A.