Holunderblüte

Dokumentation, Deutschland 2007, 92 min

Mit »Holunderblüte« kehrt Volker Koepp in die Landschaft des ehemaligen Ostpreußens zurück. Der Film registriert die politischen und sozialen Veränderungen, die Verelendung der Menschen nach dem Zusammenbruch der landwirtschaftlichen Strukturen, die Entvölkerung der Dörfer und Zersplitterung der Familien - aber er zeigt auch eine Landschaft, die für Kinder ein riesiger Abenteuerspielplatz ist. Sie erzählen in diesem Film von ihrem Leben, ihren Wünschen und Träumen. Kinder, die häufig ohne die Eltern aufwachsen, die die Verantwortung für sich und ihre Geschwister übernehmen, die von Alkoholismus und Gewalt ebenso selbstverständlich erzählen wie von Freundschaft und Liebe. Kinder, die sich die Natur spielerisch und kreativ aneignen, die mit Lebenslust und Witz eine kindliche Gegenwelt entwerfen, in der ihre Hoffnungen und Sehnsüchte aufgehoben sind.
Der Film begleitet die Kinder des Kaliningrader Gebiets ein Jahr lang durch den Kreislauf der Jahreszeiten und bleibt dabei konsequent in ihrer Perspektive.

Buch: Volker Koepp, Barbara Frankenstein

Regie: Volker Koepp

Kamera: Thomas Plenert

Sprecher: Fritzi Haberlandt

Musik: Rainer Böhm, Katharina Thomas

Produktion: Vineta Film, Volker Koepp

Bundesstart: 24.01.2008

Start in Dresden: 24.01.2008