Shooter
»The Shooter« ist wohl der unglücklichste Filmtitel, den man sich nur ausdenken kann. Warum ist das so? Zum einen gab es bereits mindestens fünf Filme mit selbigem bzw. ähnlichem Titel und zum anderen glaubt der passionierte Bar- und Wirtshausbesucher, hier kann man sich ein paar Kurze mit Heino Ferch genehmigen. Für alle, die nicht so sehr an der Vase hängen, ein Shooter wird auch im Zuge der Globalisierung mittlerweile in Deutschland der uns so ans Herz gewachsene und oben erwähnte Kurze bezeichnet. Isch nähm mah´n Bier und´n Kurz´n. Na, schon mal gehört? Gut, hätten wir das auch geklärt. Geklärt ist allerdings nicht für den ehemaligen Elitescharfschützen Bob Lee Swagger (Mark Wahlberg), welch hinterhältiger Kollege ihn in eine Falle gelockt hat, um ihm einen Mord anzuhängen, den er eigentlich ursprünglich verhindern sollte. Unangenehm ist vor allem auch, dass sich Bob bereits nach dem Tod eines Unschuldigen aus seinem Job in die Berge von Arkansas zurückgezogen hatte, um ein anderes und zurückgezogenes Leben zu führen. Erst, als seine früheren Kollegen ihn gefunden haben, und ihn bitten, einen Anschlag auf den Präsidenten mit zu vereiteln, verlässt er sein eremitär gewähltes Dasein und gerät mitten in eine böse Verschwörung. Hollywood wäre aber nicht Hollywood, würde das Ganze nicht ganz zackig und letztendlich im Sinne des Protagonisten ausgehen. Trotz dieser Erkenntnis ist dieser Film von Regisseur Antoine Fuqua spannend und krachig erzählt, hält den Besucher auf Trab und reiht sich beruhigend in die Riege der Verschwörungsfilme wie »Auf der Flucht« (The Fugitive) oder »Staatsfeind Nr.1« (Enemy of the State) ein. Da kann man sich hernach spannungsgeladen in die gastronomische Einheit seiner demokratisch geschützten Wünsche begeben und laut und entspannt rufen: Einen „Orgasmus“ bitte.
Zutaten: 3 cl Sambuca, 1 cl Baileys oder 2 cl Sambuca, 2 cl Baileys
1. Sambuca in ein Glas füllen. 2. Langsam den Baileys draufdibbern lassen, so dass sich die beiden Sachen nicht vermischen. Der Baileys muss so dazukommen, dass alles aussieht als, ….na ja Sie wissen schon, knick knack.
Ray van Zeschau
Buch: Jonathan Lemkin nach einem Roman von Stephen Hunter
Regie: Antoine Fuqua
Darsteller: Mark Wahlberg, Kate Mara, Michael Pena, Danny Glover, Elias Koteas
Kamera: Peter Menzies jr.
Musik: Mark Mancina
Produktion: Lorenzo di Bonaventura
Bundesstart: 19.04.2007
Start in Dresden: 19.04.2007
FSK: ab 18 Jahren