Dreamgirls

Drama/Musical, USA 2006, 134 min

Jetzt geht es Schlag auf Schlag. Mit »Dreamgirls« kommt gewissermaßen »Ray 2« in die Kinos. Und dieses Mal sitzt Jaimie Foxx nicht als „The Genius“ am Klavier, sondern promotet als Manager die nicht minder genialen „Supremes - Dreams“, allen voran Deena alias Diana Ross. Das gibt wieder ein Fest für Augen, Ohren, ach was für alle sieben Sinne. Nicht zuletzt wegen der Bluthochdruck verursachenden Beyonce Knowles in der Hauptrolle. Doch bevor die Augen sehen, was ihnen da vorgegaukelt wird, mit fulminanter Bühnenausstattung, unter Zuhilfenahme bereits vieltausendfach erprobter Filmelemente (das Broadway Musical „Dreamgirls“ läuft seit 25 Jahren, fast seit dem Ende der Gruppe), bevor Beyonce Knowles, Jennifer Hudson Nani Anika Rose ihre perfekten Körper ins Scheinwerferlicht halten, hören unsere Ohren die grandiose Musik, die satten Arrangements und die traumhaften Stimmen. Nummer 1 Hits wie »You can't hurry love«, »Stop! in the name of love«, »Where did our love go« oder „You keep me hanging on“ gehen auch nach über vierzig Jahren noch auf direktem Weg vom Herzen in die Knie und Füße. Wen interessiert da noch die allseits bekannte Geschichte vom Aufstieg und Fall eines von Anfang an inhomogenen Frauentrios. Zu stark ragte die Persönlichkeit von Diana Ross über die der anderen hinaus. Doch immerhin reichte es zu dreizehn erfolgreichen Jahren in den Charts mit insgesamt 12 Nummer 1 Hits in nur fünf Jahren. Dank des guten Händchens von Curtis Taylor Jr. steigt ihr Stern dermaßen schnell, dass sie noch minderjährig ihren ersten Vertrag unterschreiben. Binnen kürzester Zeit avancieren sie von einem reinen Background-Trio zum überaus gefragten, abendfüllenden Hauptakt. Und nicht zuletzt geht auch aus ihrer Mitte der Superstar Diana Ross hervor. Mittlerweile darf man gespannt sein. Noch einige legendäre Superstars warten auf ihre leinwandgerechte Vermarktung. Und sollte sich ein Casting Agent trauen, einen Michael Jackson, einen Künstler, der sich früher Prince nannte oder gar einen Godfather of Soul zu benennen, bleiben bloß noch Rechte und Gagen zu klären. Und dann geht es wieder Schlag auf Schlag. C. Fredo
alpa kino

Buch: Bill Condon

Regie: Bill Condon

Darsteller: Beyoncé Knowles, Jamie Foxx, Usher, Eddie Murphy, Jennifer Hudson, Anika Noni Rose, Keith Robinson, Sharon Leal

Kamera: Tobias A. Schliessler

Musik: Henry Krieger

Produktion: DreamWorks Pictures, Laurence Mark

Bundesstart: 01.02.2007

Start in Dresden: 01.02.2007