Der Fluch der Betsy Bell

Tennessee 1817: Der angesehene Familienpatriarch John Bell (Donald Sutherland) begeht einen folgenschweren Fehler. Er übervorteilt seine Nachbarin Kate Batts (Gaye Brown) in einer Grundstücksangelegenheit. Die Kirche erteilt dem rechtschaffenen Mann daraufhin eine Strafe. Damit nicht genug, auch sein guter Ruf leidet. Aber es kommt noch schlimmer. Die als vermeintliche Hexe berüchtigte Frau belegt die Familie Bell mit einem Fluch - tiefe Dunkelheit wird über sie und ihre Tochter fallen. Und tatsächlich befallen alsbald seine Tochter Betsy (Rachel Hurd-Wood) schlimme Albträume und Erscheinungen. Die Anfälle werden immer furchterregender und alle Beteiligten stetig hilfloser…
In der Tradition von »An American Haunting« bietet der Film klassischen Geisterhorror, der auf einer längst in die Folklore übergegangenen Geschichte aus dem 19. Jahrhundert beruht. Mit hochkarätiger Besetzung und atmosphärisch ansprechend düster sowie nebelverhangen fotografiert, spielt der Film erfolgreich seine positiven Seiten aus. Die Handlung dagegen treibt etwas irritierend spannungslos durch den Film. Schade, denn dagegen können Donald Sutherland (der Vater, nicht zu verwechseln mit Kiefer Sutherland) als Familienpatriarch, Sissy Spacek als seine Frau und Rachel Hurd-Wood als die vom Dämon besessene schöne Tochter kaum erfolgreich anspielen.