Alle für Ella

In Ellas Leben läuft vieles drunter und drüber. Sie sorgt sich ums Abi, ihre Mutter ist alleinerziehend, die Familie ist stets knapp bei Kasse und sie muss nebenbei auch noch Geld verdienen. Der Nebenjob ist natürlich ätzend. Aber in der Band, die sie zusammen mit ihren Freundinnen Romy, Anaïs und Cahide gegründet hat, kann sie ganz sie selbst sein. Ihr großer Traum ist mit Virginia Wolfpack erfolgreich zu sein und auf den großen Bühnen zu stehen. Da kommt ein Song-Contest genau richtig, denn der soll ihnen zum großen Durchbruch verhelfen. Zumindest sind das Ellas Pläne für die Zukunft, die sich mit denen ihrer Freundinnen nicht wirklich decken. Da ist Stress vorprogrammiert. Als dann auch noch ihr größter Konkurrent der Gangster-Rapper Leon, besser bekannt als alfaMK, auftaucht und sich Ella nähert, steht die Freundschaft zu ihrer Girlband auf wackeligen Beinen. Anfangs findet sie ihn zwar schrecklich und arrogant, trotzdem ist er unverschämt gutaussehend. Die Musik bringt die beiden schließlich zusammen, so nimmt sie mit ihm ein paar Hooks in seinem Studio auf. Unerwartet tritt er mit diesen Songs dann aber beim Wettbewerb an, während Ella nichtsahnend immer tiefer in den Konflikt mit ihren Freundinnen rutscht, denn sie wussten nichts von der Zusammenarbeit mit dem Rapper. Sind die Freundschaft und die Band noch zu retten?

Teresa Fritzi Hoerl bringt einen Musikfilm auf die Leinwand mit der Schauspielerin Lina-Larissa Stahl, die schon in »Bibi & Tina« mit ihrem musikalischen und schauspielerischen Talent glänzte. Ihr Auswahlkriterium für die Schauspielerinnenwahl war, dass sie Instrumente spielen können. Entstanden ist ein emotionaler sowie unterhaltsamer Film in aufregender Coming-of-Age Manier mit der ersten großen Liebe und den Turbulenzen, die diese und andere Freundschaften in der Jugendzeit ebenso mit sich bringen.
J. Ahr