Jenseits aller Grenzen

Drama, USA 2003, 127 min

Hauptdarstellerin Angelina Jolie ist in dieser Filmrolle als Sarah Jordan ihrem eigenen Wesen durchaus sehr nahe. Die Schauspielerin, die von sich selbst sagt, für die Ehe völlig ungeeignet zu sein, schöpft einen großen Teil Motivation für ihre Arbeit aus dem Wunsch, anderen Menschen zu helfen. Angelina Jolie zeigt sich ganz und gar nicht knausrig, wenn es darum geht, Geld für einen guten Zweck zu spenden. Die Filmhandlung spielt um 1984. Sarah Jordan muss als verheiratete Frau auf keinerlei Annehmlichkeiten verzichten, sie ist reich und verwöhnt. Als sie aber auf einer Benefizveranstaltung den ebenso attraktiven wie idealistischen Dr. Nick Callahan (Clive Owen) kennenlernt, der sich humanitären Hilfsaktionen in vom Krieg zerrütteten Ländern verschrieben hat, stellt das ihre bisherige Alltäglichkeit völlig auf den Kopf. Von der leidenschaftlichen Rede, die Callahan zugunsten hilfsbedürftiger Kinder hält, ist Sarah schwer beeindruckt. Sie fühlt sich zu ihm und seinem Engagement so stark hingezogen, dass sie London hinter sich lässt, um ihrem bisherigen Dasein eine neue Aufgabe zu geben. Es beginnt eine gefährliche Reise in die Krisengebiete Äthiopiens, Kambodschas und Tschetscheniens, in denen Sarah mit dem Schmerz vieler Menschen, aber auch mit ihren eigenen Chancen und der Liebe ihres Lebens konfrontiert wird.
Regisseur Martin Campbell schuf ein romantisches und actionreiches Drama, das tief bewegt und ein paar Blicke über den eigenen Tellerrand gut und gerne herausfordert.