Marabus - Adieu, plancher des vaches!
Nicolas, knapp 20 Jahre, ist ältester Sohn einer wohlhabenden Familie. Die wird von der geschäftstüchtigen Mutter unerbittlich geführt. „Nur nicht das werden, was seine Eltern für ihn vorgesehen haben.“ Nicolas entflieht immer häufiger in die nahegelegene Stadt Paris - gekleidet wie ein Junge aus einfachen Verhältnissen, putzt er Fenster und spült in Bistros ab. Er trinkt genau wie sein Vater, der in der kinderreichen Familie offensichtlich nur die Funktion des Erzeugers hat.
Seine Freunde sind Vagabunden, Obdachlose und die kleinen Leute aus dem Viertel, in dem er sich herumtreibt. Die Mädchen sind hübsch, interessieren sich aber nur für die offensichtlich „Reichen“. Doch eines Abends schließt sich Nicolas bei einem etwas riskanteren Abenteuer seinen Freunden an und landet mit Pierre, dem Bettler, im Gefängnis. Bei seiner Entlassung lässt ihm Mama ein vornehmes Auto bringen, mit dem er in sein altes Viertel zurückfährt. Aber alles hat sich verändert. Er kennt niemanden mehr und kehrt nach Hause zurück - genau zu dem Zeitpunkt, als sein Vater gerade gegangen ist. Geblieben sind dessen elektrische Eisenbahn, ein gut bestückter Weinkeller, und schließlich ist er der älteste Sohn…
Buch: Otar Iosseliani
Regie: Otar Iosseliani
Darsteller: Niko Tarielaschwili, Lily Lavina, Philippe Bas, Stephanie Hainque, Mirabelle Kirkland, Amiran Amiranaschwili, Joachim Salinger, Manu de Chauvigny, Otar Iosseliani
Kamera: William Lubtschanski
Produktion: Pierre Grise Prods., Carac Film, Alia Film
Bundesstart: 12.10.2000
Start in Dresden: 12.10.2000