Der kleine Vampir

Angela Sommer-Bodenburg, die Erfinderin der aus dem Fernsehen bekannten Figur, gesteht freimütig, dass sie auf einige der im Film realisierten Ideen der beiden Drehbuchautoren Larry Wilson und Karey Kirkpatrick neidisch ist. Tony ist neun und zieht mit seinen Eltern nach Schottland. Dort fühlt er sich nicht besonders wohl, den jede Nacht hat er komische Träume von Vampiren. Rüdiger ist auch neun. Seine Familie lebt seit Jahrhunderten in den Highlands, und sie sind Vampire. Aber heutzutage leben sie von Rinderblut, und den Tieren scheint dies sogar zu gefallen. Als Folge der Nahrungsspenden erlernen sie das Fliegen. Eines Nachts begegnen sich die beiden in Tonys Schlafzimmer. Rüdiger ist auf der Suche nach einem Amulett. Es kann ihn und seine Familie erlösen, taucht aber nur alle dreihundert Jahre auf, und Tony hat es in seinen Träumen gesehen. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche. Aber da ist noch dieser Jäger Geiermeier mit seiner ultraschrecklichen Vampirvernichtungsmaschine. Und ein Reklamezeppeli, und eine Spuklektion, die sich gewaschen hat, und ein genialer Sonnenschutz und, und, und…
Regisseur Uli Edel (Body of Evidence, Letzte Ausfahrt Brooklin) hat sich mit sehr viel Freude diesem sozusagen unsterblichen Stoff gewidmet. Dabei vertauscht er die Rollen im Klischee der Blutsaugerfilme, behält aber einige ihrer Versatzstücke bei. Er bringt den Film in einer internationalen Starbesetzung auf die Leinwand.